Texte zu unseren Veranstaltungen und zum Thema „Frieden“ in all seinen Facetten.
Besondere Texte an besonderen Orten, Teil 2
Nach den ersten drei Veranstaltungen Im Juli folgt nun ein zweiter Block. Einen umfassenden Rückblick und eine Perspektive auf die Fortsetzungen finden Sie hier

Friedensreich Hundertwasser und sein Fünf-Häute-Modell
19. September 2025
Für die Lesung Nummer Vier, für die ich einige Texte von Friedensreich Hundertwasser ausgewählt hatte, war das Dach des Konzeptkaufhauses „Karl“ genau richtig. Für die Lesung Nummer Vier, für die ich einige Texte von Friedensreich Hundertwasser ausgewählt hatte, war das Dach des Konzeptkaufhauses „Karl“ genau richtig. „Alles, was der Maler-König mit den fünf Häuten unternimmt,veranschaulicht die außerordentliche Beispielhaftigkeit einer Daseinsstrategie, einer einsamen Stimme, die außerhalb des formalistischen Beziehungsrahmens von kollektiven Ideologien, Parteien oder der Mafia erhoben wird.
Seine einzige Waffe ist seine Kunst, die er als das gesamtemenschliche Potential seiner Kreativität versteht…
Das ist die Macht der Kunst.
Hundertwasser bietet eine verblüffende und fesselnde Art, sie einzusetzen:zunächst um zu leben, anstatt zu existieren und dann, um immer besser zu leben.“ Pierre Restany, 1997

Erich Kästner, aus „Kästner für Erwachsene.
26.September 2025
„Vom wohltätigen Einfluß des Staats auf das Individuum“
und andere Texte. Lassen Sie sich überraschen!

„Der Wundergarten“
xx. Oktober 2025
Diese Beschreibung ist noch in Arbeit.
13.09.2025
10 Jahre nach Laudato si:
Gedanken aus christlicher Sicht, gerne als Impuls zu verstehen,
Werner Rügemer: Die DNA des US-Kapitalismus
11.9.2025
Diskussionsveranstaltung mit Werner Rügemer, Publizist, Sachbuchautor, USA-Experte:
„Es kann gefährlich sein, Amerikas Feind zu sein; aber Amerikas Freund zu sein, ist verhängnisvoll.“ So Henry Kissinger, ehemaliger US-Außenminister und langjähriger Berater mehrerer Präsidenten der USA: https://weltnetz.tv/video/werner-ruegemer-die-dna-des-us-kapitalismus
Saalbau torpediert Informationsveranstaltung zu Palästina im Südbahnhof
Ein Beispiel, wie friedenspolitische Veranstaltungen in der BRD torpediert werden:
Frankfurt am Main, 2. September 2025
Am Donnerstagabend, den 04. September 2025, sollte im Saalbau Südbahnhof eine hochkarätig besetzte Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Genozid in Gaza stattfinden. Organisiert wurde diese vom Frankfurter Bündnis SoS Palästina. Kurzfristig verweigerte der Saalbau jedoch ohne Angabe von Gründen die Reservierung der Räumlichkeiten – obwohl diese nachweislich frei waren.
Hochkarätige Gäste geplant
Für die Veranstaltung waren namhafte Referent*innen angekündigt:
• Tsafrir Cohen, Geschäftsführer medico international, Frankfurt
• Hanno Hauenstein, freier Journalist, Berlin
• Katerina Anastasiou, transform! europe, Wien
• Jamal Juma, Stop the Wall, Ost-Jerusalem
• Mohamed Alattar, Hafenarbeiter und ver.di-Mitglied, Hamburg
Dass das Thema die Frankfurter Stadtgesellschaft bewegt, zeigte die Großdemonstration „United for Gaza“ am Samstag, den 30. August, an der weit über 20.000 Menschen teilnahmen.
Blockade ohne Begründung
Trotz dieses offensichtlich öffentlichen Interesses stellte sich Saalbau quer. Ulrich Wilken (Die Linke Frankfurt) versuchte einen ganzen Tag lang vergeblich, die eigentlich sichere Reservierung zu vollziehen. Weder telefonisch noch per Mail war der Saalbau erreichbar, eine Begründung für die Absage gab es nicht. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine politisch motivierte Verweigerung handelt. Bereits im Vorfeld der „United for Gaza“-Demonstration hatte die Stadt Frankfurt versucht, israelkritische Stimmen mit einem Demonstrationsverbot zum Schweigen zu bringen. Der verweigerte Zugang zu den Räumen des Saalbaus fügt sich in dieses Bild ein.
Veranstaltung findet trotzdem statt
Die Organisator*innen des Bündnisses SoS Palästina lassen sich davon nicht einschüchtern und haben kurzfristig einen neuen Veranstaltungsort gefunden:
medico international e.V., Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt
Donnerstag, 04. September 2025, 19:30 Uhr
Zitat aus dem Bündnis SoS Palästina:
„Dass die Stadt durch den Saalbau versucht, unsere Veranstaltung zu verhindern, zeigt einmal mehr, wie unbequem kritische Stimmen zum Thema Palästina sind. Wir lassen uns den Raum für Diskussion und Aufklärung nicht nehmen – und werden unsere Veranstaltung wie geplant durchführen.“
Besondere Texte an besonderen Orten
Nach den drei Lesungen im Juli dieses Jahres geht es nun weiter mit einem neuen Modul, welches wieder aus drei Teilen besteht. Der ersten Termin: https://friedensforumosthessen.de/termin/besondere-texte-an-besonderen-orten/
27.August 2025
„Genozid in Gaza-Israels langer Krieg gegen Palästina“
6:00 Uhr, Nachrichten des Hessischen Rundfunks: „Die israelische Armee äußert sich zu den Angriffen auf ein Krankenhaus vor zwei Tagen, in deren Folge etwa 20 Menschen getötet wurden, darunter 5 Journalisten. Ein Sprecher der Armee sagte, der Angriff hätte einer Überwachungskamera am Gebäude gegolten. Diese Kamera hätte ja auch zu Angriffszwecken genutzt werden können.“
Wenn der Tag mit so einer Nachricht beginnt, wenn eine derart menschenverachtende Äußerung so unkommentiert in den Morgennachrichten gesprochen wird, ist es gut, dass dieser Nachricht noch eine andere folgt, wenn auch auf anderen Kanälen. Das Buch „Genozid in Gaza-Israels langer Krieg gegen Palästina“ des renommierten Historikers Avi Shlaim ist ins Deutsche übersetzt worden: mehr dazu in der Buchempfehlung vom 27.8.2025: https://friedensforumosthessen.de/wp-admin/post.php?post=158&action=edit
80 Jahre nach Hiroshima&Nagasaki
9.August 2025
Samstagnachmittag: der Universitätsplatz ist vollgestellt mit Ständen der Reservisten, mit Militärfahrzeugen, es gibt Überlebenstipps zum Feuermachen und Wasserfiltern. „Bundeswehr zum Anfassen“ soll an diesem „Feiertag“, dem Tag der Veteranen möglich sein. Zwischen diesem Trubel geht ein Mann hin und her und trägt ein Schild vor sich her, auf dem steht: Kein Sterben für die westliche Wertegemeinschaft“ Ich spreche ihn an und erkenne nun, dass er mehrere Schilder bei sich trägt, die er abwechselnd zum Einsatz bringt. „Wasser für Gaza“ steht bspw. auf einem anderen. In der Hand hält er das Grundgesetz: „Das habe ich hier geschenkt bekommen.“ Er schlägt es auf, lacht und meint, da ist ja gerade die richtige Stelle. Er liest mir die betreffenden Zeilen vor, in denen vom Verbot, „die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten“, die Rede ist.
Ja, dieser kleine Zufall passt sehr gut, denn der Text, den ich hier heute verlesen möchte, handelt von dem Angriffsplan eines Nato-Generals auf Kaliningrad. Es ist ein ausgeklügelter Plan, mit dem die westliche Wertegemeinschaft „in einem bisher unerreichten Zeitrahmen und schneller als je zuvor, die Enklave Kaliningrad vom Angesicht der Erde zu tilgen vermag.
Gut, dass wir heute auch hier sind, „im Herzen der Domstadt“ wo der Tag der Reservisten gefeiert wird: https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/in-fulda-bundeswehr-zum-anfassen-tag-der-reservisten-93872888.html und wir, um dem 80sten Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Nagasaki zu gedenken und auf die reale Gefahr eines durch die westliche Wertegemeinschaft provozierten Atomkriegs hinzuweisen. Wie Iris Berndt in ihrem aktuell veröffentlichten und von mir vorgetragenen Artikel „Die Mädchen von der Honigbrücke“beschreibt, ist der geplante Angriff auf Kaliningrad eine Provokation, die den atomaren Gegenschlag auf die Kommandozentralen zur Folge haben wird- das entspricht der russischen Nukleardoktrin.




Folgendes Foto stammt nicht von der Feier der Reservisten, es wurde in der Bahnhofstraße aufgenommen, in der Galerie der Freiheit:

Siehe auch Bohnen statt Drohnen, Blogeintrag Juli 2025
Nach dem Verlesen des Textes von Iris Berndt verteilten wir, im Rahmen einer bundesweiten Verteilaktion, Plakate und Postkarten:

Das Schweigen in Fulda
3.August 2025
Gaza stirbt, die Menschen werden zerbombt, ausgehungert und verdursten. In Fulda gibt es wenige Menschen, die ihre Solidarität mit den Geschundenen auf die Straße bringen und von der Bundesregierung fordern, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen und stattdessen humanitäre Hilfe zu leisten.
Das Friedensforum Osthessen dankt all diesen Kräften für die gemeinsame Sache des Friedens und ist empört über die Vorkommisse anlässlich des CSD in Fulda. Wir dokumentieren, was die students for Palestine auf instagram veröffentlicht haben. Der link direkt zu instagram:
https://www.instagram.com/p/DMBt3ZkqXKd/?igsh=MTgweHpnMTdqaHA0ag==



Und hier der Bericht in den osthessennews, in welchem zu lesen ist, wer alles zu den Vorkommnissen schweigt: https://osthessen-news.de/n11779170/ausschreitungen-am-csd-wir-distanzieren-uns-von-gewalt.html
Bohnen statt Drohnen
Juli 2025
Folgender Film passt gut zu dem Workshop : Bohnen statt Drohnen
Ehre gehört den Verweigerern und nicht jenen, die bereit sind, in den Krieg zu ziehen, meint auch Gisela Notz: https://gewerkschaftsforum.de/tag/rede-am-veteranentag-vor-dem-berliner-reichstag-am-15-06-2025/ Und hier kann man Vorträge über Kriegsdienstverweigerung buchen, zum Beispiel für Schulklassen: https://dfg-vk.de/
Besondere Texte an besonderen Orten
Eine sommerliche Veranstaltungsreihe von Martina Fuchs

Mit Kropotkin im Park
2.Juli 2025
Treffpunkt: Frauenberg, Spielplatz.
So wie die ursprüngliche Idee des urban sketching auch den Gedanken des Teilens beinhaltet, bildet in Kropotkins Konzept der Gegenseitigen Hilfe das Wohl der Gemeinschaft das geistige Gerüst für jegliche Art gesellschaftlichen Handelns.
Der Mensch ist ein soziales Wesen- und es kann uns eigentlich nur hoffnungsfroh
Stimmen, zu erkennen, dass Hunderte Millionen Menschen unbeirrt fortfahren, das Prinzip der Gegenseitigkeit zu bewahren oder wieder aufzubauen, wo es durch die Institutionen zerstört worden ist und zerstört wird. Der Gemeinschaftssinn ist als Teil unserer gesamteuropäischen Kultur offensichtlich ein Wert, der nicht zerstört werden kann, selbst nicht von jenen politischen Kräften, die den „ungezügelten, geistig beschränkten Individualismus“ begünstigen.

Der Mann mit den Bäumen
11. Juli 2025, 16:00 Uhr
Treffpunkt: Auf dem Plateau des Euro-Hügels ( im Park hinter der Klinik von Dr. Al Hami). in Haimbach. Lesung der Geschichte „Der Mann mit den Bäumen“ von Jean Giono. Wer mag, bringt Stifte und Notizbuch mit, um den Augenblick festzuhalten. Nach der Lesung besteht die Möglichkeit zum Austausch.

Tistou mit dem grünen Daumen
25. Juli, 16:00 Uhr
„Wie kommt der Frieden in die Welt?“ – ganz einfach, wenn man seinen kindlichen Sinn bewahrt-und ihn auch benutzt. Eine wunderware Geschichte voller Poesie von Maurice Druen.
Treffpunkt: Vor der Kapelle am Schulzenberg, am 25.07.um 17:00 Uhr.
Bitte wieder Stifte und Notizbuch mitbringen, wer mag, denn die Idee des gemeinschaftlichen Skizzierens und der Austausch nach dem Lesens ist Bestandteil dieser Veranstaltung. Denn zu zeigen, wie man die Welt sieht und selbst von Anderen gesehen werden, ist ein hohes Gut.
Kunstaktion „Die Waffen nieder“
20.Juni 2025
Eine Performance im Rahmen der bundesweiten Bertha von Suttner-Kunstaktion
„“Die Waffen nieder!“ (https://www.kkffrieden.de ) am 14.Juni 2025 in Fulda. Bildhaft wird der Wahnsinn der aktuell grassierenden Kriegslogik dargestellt. Nur ein paar wenige erheben den Einwand, wir könnten „das Blatt doch wenden“, und -siehe da- die sogenannte „Zeitenwende“ erhält eine neue, friedliche Bedeutung. Letztendlich sind wir diejenigen, die den Kurs bestimmen: Wollen wir Frieden schaffen oder uns verheizen lassen? Die Performance wurde von einigen Künstlern des Friedenforums Osthessen entwickelt, ein zweiter Teil befindet sich in der Entwicklungsphase:
No other land
Anstatt eines Rückblick auf den Filmabend, der von den students for palestine veranstaltet wurde, verweise ich auf eine aktuelle Kolumne von Helga Baumgarten
Das unipolare Prinzip an seinem Endpunkt?
Ein Artikel von Alexander Wiechec im Nachklang zur Buchbesprechung mit Hauke Ritz und seinen Buch „Vom Niedergang des Westens und der Neuerfindung Europas“Links
Das unipolare Prinzip an seinem Endpunkt?
Man kann unser heutiges naturwissenschaftliches Denken in gewisser Hinsicht mit dem Wort „unipolar“ charakterisieren. Es beinhaltet eine Dominanz des rechnenden und verstandesmäßigen Denkens, welches man dem männlichen Prinzip zuordnen kann, über das „herzhafte“, wahrnehmungsbasierte, intuitive Denken, das dem weiblichen Prinzip entspricht. Zentrale Figur für das Entstehen dieser modernen naturwissenschaftlicher Denkweise war Isaac Newton. Als den bildhaften Ausdruck dieses Denkens kann man seine Licht-und Farbtheorie ansehen….bis hierher neu, doch bis wohin soll ich was wegnehmen?
In einem früheren text unipolar vor.Ich beziehe mich dabei auf Newton, der dem ganzen modernen, naturwissenschaftlich geprägten Denken seinen Stempel aufgedrückt hat: die Absolutsetzung des (männlichen) Verstandesdenkens. Als dessen bildhaften Ausdruck kann man seine Licht- und Farbtheorie sehen: Alles Farbige entstamme dem Licht, in das es in Form unterschiedlicher Wellenlängen hineingeheimnisst sei – und nicht dem Wechselspiel von Licht und Dunkelheit, beziehungsweise der Materie, die eben dunkel ist. Diese Anschauung vertrat Goethe. Dass die Farbe immer ein Zeugungsprodukt aus dem Zusammentreffen von Licht und Dunkelheit ist. Er hat damit das Polaritätsprinzip in einer westlichen, wissenschaftlichen Gedankengestaltung wiedergegeben. Er sah in Newtons Ansatz eine Einseitigkeit, die er ungewöhnlich scharf kritisierte.
Nun kann man dieselbe Einseitigkeit an vielen Stellen in der heutigen Kultur bemerken, auch in der geopolitischen Situation! Das einseitige Verstandesdenken (entspräche Newtons Licht-Vorstellung), der vereinseitigte männliche Pol, wird vor allem von Amerika, also den USA, repräsentiert. Es steht in gewisser Hinsicht, wenn man die Menschheit als „den Menschen“ auffasst, für das vereinseitigte Verstandesprinzip. Der Osten steht eher für das stoffliche, das Erdenprinzip. Hierfür kann man auch die enorme Landmasse ein Indiz werten.
Und so wie der wucherungsartige, losgelöste Verstand heute gewissermaßen die ganze Wirklichkeit abschaffen und durch eine selbstgemachte, virtuelle „Wirklichkeit“ ersetzen will, so tut es seit einiger Zeit die USA im Grunde mit dem ganzen Rest der Welt, insbesondere aber mit Rußland. Dieses stellt für „die Leuchten Amerikas“ sozusagen den Kern „des dunklen Prinzips“ dar.
Nun lese ich gerade ein Buch, in dem das eingangs erwähnte Wortauch eine zentrale Rolle spielt: unipolar. Das Wort, das ich hier im Zusammenhang mit einer bestimmten auf Newton und andere zurückgehenden Weltanschauung in Verbindung gebracht habe, ist für den Autor, Hauke Ritz, die zentrale Chiffre für die Politik der USA, vor allem seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die neokonservativen Kräfte Amerikas hätte seitdem eine Politik auf den Weg gebracht, mit der sie unerbittlich die unipolare, also alleinige Vormachtstellung der USA vorantreiben. Dieses Bestreben ziehe sich durch all die Kriege und verdeckten Operationen und ähnliches der USA in den letzten mindestens drei Jahrzehnten. Das Buch, in dem er das ausführt, heißt Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas.
Man kann den durch diese Bestrebungen wieder aufgeflammten Ost- Westkonflikt aber eben auch als Verbildlichung des oben erwähnten einseitigen Erkenntnisansatzes sehen. Was zuerst nur geistig vorhanden ist, manifestiert sich.
In dem Krieg um die Ukraine, den wir gerade erleben, steht also, so gesehen, das ganze neuzeitliche Denken auf dem Prüfstand. Man muß ein wenig zu einem imaginativen Denken sich durchringen und seine Stichhaltigkeit für möglich halten, um dem zuzustimmen.
Denn die Welt ist nicht unipolar! Das ist eine ganz weisheitslose, unreife Idee! Daher kann das Ansinnen Amerikas (und des vereinseitigten Verstandesdenkens) nicht obsiegen. Es hat die Wirklichkeit gegen sich. Es kann nur so sein, daß dieses falsche, unorganische Bestreben denen, die das wollen irgendwann um die Ohren fliegt und zum Gegenteil dessen führt, war sie wollen. Das Erstarken der BRICS-Staaten ist der Anfang davon. Es läßt sich das dunkle oder das stoffliche Prinzip (gleichnishaftes Denken) auch von den mächtigsten Finanz-Hintermännern oder Politikern nicht aus der Welt schaffen. Zu hoffen ist, daß aus diesem zum Scheitern verurteilten Bestreben irgendwann eine multipolare Welt, ein vielstimmiger Chor all der verschiedenen Länder und Kulturen entstehen wird. Da haben wir allerdings noch etwas zu tun.
Erstveröffentlichung: Walnußblatt, Februar 2025